Meet the Beat Freaks
Jeder Mensch ist einzigartig und besonders. Wir haben unseren eigenen Stil, der zeigt, wer wir sind. Das Gleiche gilt für die Individuen des DJ-Kollektivs AMPFEMININE. Wir folgen dieser Gruppe und entdecken ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik und den Kampf für gleiche Rechte in der Welt der Drehscheiben.
Wir treffen Jacqueline, Deborah, Yessica und Camille von AMPFEMININE. Sie kennen sich aus dem Rotterdamer Nachtleben, wo für die meisten von ihnen das DJ-Abenteuer begann. Jeder hat seinen eigenen Stil, aber sie teilen die Liebe zur Musik. Musik verbindet, erfreut und ist ein Ventil - da sind sie sich einig. "Es ist eine Form von Freiheit und Ausdruck", erklärt Yessica. "Musik macht mich glücklich und gibt mir Energie", sagt Jacqueline und Deborah fügt hinzu: "Wenn die Leute tanzen, schreien und die Hände in die Luft halten. Es gibt ein Gefühl von Selbstvertrauen und positiver Verstärkung".
“It’s like, everything just falls away and there’s just music. You’re completely encompassed by it, it moves your body and makes you do crazy things.”
- Camille, Rotterdam @c_a_m_g_u_r_l
Dare to let yourself go


"It's when I started going out that I discovered house and techno music. I instantly fell in love with it"
- Jacqueline, Rotterdam @nalabr0wn
Jacqueline, Deborah und Yessica haben sich einmal in Berlin getroffen, wo sie zufällig zur gleichen Zeit waren. Sie fanden in der Vertrautheit zueinander und hier wurde die Basis von AMPFEMININE geboren. Sie haben unterschiedliche Stile, aber sie experimentieren gerne in ihren Sets. Haben sie von einem Leben als DJ geträumt? "Nein, nie", antwortet Yessica, die zwischen Musikprogrammierung und Grafikdesign pendelte.
Für Deborah begann es mit dem Ausgehen. "DJing hatte eine hypnotische Wirkung auf mich. Verschiedene Tracks, Gesang über einem Beat, das Mischen von Klängen - that’s where the magic happens”. Jacqueline war auch gut drauf, als sie DJ-Live-Erfahrung als Wahlfach wählte. Bald verlor sie sich in dem Programm und mixte tagelang.
Camille hat von Jacqueline wieder einmal die Tricks des Handwerks gelernt. Für alle vier ist es nicht ihre Haupteinkommensquelle. Wer weiß, vielleicht kommt das eines Tages, mit einem eigenen Club und einer so vielfältigen Line-up wie möglich. They dream big.
Dare to discover



“A lot of people think that when women excel in male-dominated professions that there’s a man behind her to support”
AMPFEMININE-Mitglieder sehen sich mit Stereotypisierungen konfrontiert. Zum Beispiel wird davon ausgegangen, dass Frauen wegen ihres Aussehens und nicht wegen ihrer Qualitäten gebucht werden. "Warum lächelst du nicht, du solltest mehr lächeln", hört Jacqueline regelmäßig bei Live-Streams.
Und weil die Welt hinter den Drehscheiben immer noch stark von Männern dominiert wird, ist auch typisches "Mansplaining" an der Tagesordnung. "Männer, die versuchen, dir zu erklären, wie man sich dreht, zum Beispiel." Es kommt sogar vor, dass weibliche DJs gebucht werden, weil sie Frauen sind, ohne dass der Programmmacher ihren Stil studiert hat. Die Welt hat noch einen langen Weg vor sich, aber sie sehen die Veränderung. Und das gibt Hoffnung.
Dare to stand your ground

“A black girl came to us and said ‘I never see anyone like me behind the decks’”
Es ist eine schwierige Szene, in der man sich als Frau zurechtfinden muss, aber AMPFEMININE ist entschlossen, sich einen Namen zu machen und anderen Minderheiten zu helfen, ihre Träume zu verfolgen. "Frauen und Queers sind in den Line-ups immer noch unterrepräsentiert", erklärt Yessica. "Unsere Mission ist es, mehr Platz für PoC (People of Color) hinter den Decks zu schaffen, aber auch einen sicheren Raum auf der Tanzfläche", erklärt Deborah. Für diese Gruppen ist es wichtig, dass sie sich gestärkt fühlen. Und die Reaktionen, die sie von Menschen bekommen, die sich unerwartet im Kollektiv wiedererkennen, sind ihr Gewicht in Gold wert.
Dare to be seen


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Jackie: @nalabr0wn
Yessica: @____soft_break
Deborah: @deborahxaviera
Camille: @c_a_m_g_u_r_l
Collective: @ampfeminine
